Der Vortrag muss leider verschoben werden. Der neue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben!

Montag, 27. März 2023, 19.30 Uhr, Aula der Korbiniansschule, Untere Hauptstraße 31

Referent: Dr. Stephan Lauper, Bayerische Akademie der Wissenschaften


Die Freisinger Dombibliothek wurde im Verlauf des 15. Jahrhunderts – wahrscheinlich während der Amtszeit des Fürstbischofs Johannes Grünwalder (gest. 1452) – mit Bänken und Pulten ausgestattet, an denen Bücher der Bibliothek angekettet wurden. Über die Einrichtung als Kettenbibliothek ist wenig bekannt,
allerdings weisen viele der Handschriften aus der Dombibliothek Spuren einer ehemaligen Kettenbefestigung auf. Diese lassen Rückschlüsse auf die Nutzung der Bücher zu. Auf einigen allgemeinen Beobachtungen zum Phänomen des Bücherankettens aufbauend, soll es im Vortrag darum gehen, welchen Zweck, welchen materiellen oder symbolischen Wert die Freisinger Kettenbibliothek hatte.

Neuerscheinung

100 Einblicke in das Freisinger Stadtmuseum

Das 45. Sammelblatt des Historischen Vereins ist soeben erschienen.

100 ausgewählte Objekte zeigen die Museumssammlung in ihrer Vielgestaltigkeit – Freisinger Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart.

Vereinsmitglieder können es, soweit noch nicht erhalten, bei der Verwaltung des Stadtmuseums abholen: Haus der Vereine, Major-Braun-Weg 12, Zimmer 101, Dienstag und Donnerstag 10-12 Uhr (Tel. 08161/5444555).

Auswärtigen Mitgliedern kann der Band gegen Erstattung von Porto und Verpackung zugesandt werden.

Käuflich zu erwerben ist das Buch im Freisinger Buchhandel oder durch Bestellung beim Historischen Verein: historischer-verein-freising@web.de .

304 Seiten, reich bebildert.

€ 25,-

Veranstaltungsprogramm

Der Verein führt jährlich ein zweigeteiltes Veranstaltungsprogramm durch:

Das Winterprogramm umfasst in der Regel mehrere Vortragsabende, das Sommerprogramm Führungen und Studienfahrten. Hinzu kommen Sonderveranstaltungen zu Anlässen stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Sommerprogramm 2022

Neuerwerbung

Kleiner Glasbecher mit dem Wappen des Freisinger Fürstbischofs Schroffenberg, um 1790/1800

Höhe 9,5 cm

Das Glas besteht aus einem einfachen zylindrischen Körper, der sich leicht nach oben konisch öffnet.

Die Wand ist in Facetten geschliffen. Eingeschnitten ist das Wappen des Fürstbischofs Johann Konrad von Schroffenberg (1790-1803) mit Fürstenhut, Bischofsstab und Schwert.

Es könnte sich um ein Trinkglas von einem Kuraufenthalt handeln. Entsprechende Aufenthalte Schroffenbergs, dessen Gesundheit wenig stabil war, sind für Baden und Schinznach in der Schweiz belegt

2021 für die Sammlung erworben

Inv.Nr. 6016

Vergangene Veranstaltungen in Auswahl

Tag des Offenen Denkmals am 13.9.2020

Unter dem Motto: Erinnern – erhalten – neu denken

Aufgrund der Corona-Pandemie rief die Deutsche Stiftung Denkmalschutz alle Veranstalter auf, den Tag des offenen Denkmals 2020 digital zu begehen.

Als Beitrag zum Tag des offenen Denkmals stellten die Architekten Hans und Johannes Moosreiner das Gebäude der Volkshochschule an der Freisinger Kammergasse mit seiner neuen Nutzung in einem virtuellen Rundgang vor:

Virtueller Rundgang durch das Gebäude der Volkshochschule

Das stattliche Gebäude wurde als Städtisches Krankenhaus in den Jahren 1829-1834 errichtet, diente in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter anderem als Realschulgebäude und wurde vor einigen Jahren für die Volkshochschule umgebaut.

Ältere Erwerbungen des Historischen Vereins in Auswahl

Wappenkartusche

Bemalte und vergoldete Wappenkartusche, 64 x 83 cm, mit der Darstellung des Wappens des Freisinger Fürstbischofs Albrecht Sigmund von Bayern (1623-1685).

Das Wappen zeigt die Herrschaftszeichen des Fürstbischofs, darunter den Freisinger Mohren. Es war ursprünglich vermutlich Teil einer Innenausstattung, vielleicht Bekrönung eines Möbels oder eines Türrahmens. Der Historische Verein erwarb das Objekt in einem süddeutschen Auktionshaus.

Inv.Nr. 5725